Der Bluthochdruck wird auch als arterielle Hypertonie bezeichnet. Die arterielle Hypertonie ist definiert als dauerhafte Erhöhung des systolischen und/oder diastolischen Blutdrucks (oberer und unterer Blutdruckwert). Erhöhte Werte, die einmalig oder gelegentlich gemessen wurden, bedeuten nicht zwangsläufig einen Bluthochdruck. Für die Diagnose sind regelmäßig erhöhte Messwerte entscheidend. Der optimale Blutdruck liegt bei Werten von 120/80 mm Hg (nach den Zielwerten der WHO). Die Grenze zur arteriellen Hypertonie liegt bei Erwachsenen bei 140/90 mm Hg. Eine Hypertonie kann, je nach der Höhe der Blutdruckwerte, unterschiedlich schwer sein:
- mittelschweren Hypertonie: Werte die dauerhaft über 160/100 mm Hg liegen
- schwere Hypertonie: Werte die dauerhaft über 180/110 mm Hg liegen
Der Bluthochdruck ist ein wesentlicher Risikofaktor für den Schlaganfall, da er zu einer Verengung und zur Verkalkung der Blutgefäße führt (Arteriosklerose). Deshalb erleiden Patienten mit hohem Blutdruck häufiger einen Schlaganfall als Menschen ohne hohen Blutdruck. Bluthochdruck erhöht das relative Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, im Vergleich zu einem Menschen, der keinen Bluthochdruck hat um das sechs- bis achtfache. Dabei spielt die Höhe des Bluthochdrucks eine besondere Rolle, denn mit der Höhe des Blutdrucks, nimmt das Schlaganfallrisiko zu. Eine Behandlung des Bluthochdrucks hingegen führt wiederum zu einer deutlichen Risikominderung im Vergleich zu unbehandelten Patienten.
Ein wesentliches Problem besteht darin, dass der Bluthochdruck immer noch zu selten erkannt wird. Ein Mensch mit hohem Blutdruck bemerkt ihn meist nicht, denn Bluthochdruck tut nicht weh. Deshalb ist es wichtig, seinen Blutdruck regelmäßig kontrollieren zu lassen und gegebenenfalls eine Behandlung einzuleiten. Jeder Mensch sollte seinen Blutdruck kennen.