ANNOTeM wurde ins Leben gerufen, um die Versorgung von Patienten mit neurologischen Notfallerkrankungen wie Schädelhirntraumata, Querschnittssyndromen, Schlaganfällen, Hirninfektionen oder epileptischen Status in ländlichen Krankenhäusern zu verbessern und damit eine bestmögliche, wohnortnahe Behandlung zu ermöglichen. Zentrale Elemente des Konzeptes sind:
- Aufbau von spezialisierten Stationen zur Behandlung von Patienten mit neurologischen Akuterkrankungen.
- Telemedizinische Vernetzung mit Bildübertragung, Videountersuchung und Tele-EEG-Beurteilung
- Qualitätsmanagement mit strukturierten Schulungen, standardisierten Behandlungsalgorithmen und fortlaufender Qualitätssicherung
- Optimierte Verlegung von Patienten, die eine interventionelle Behandlung – z.B. durch die Katheter-basierte Thrombektomie beim Schlaganfall – benötigen.
Darüber hinaus wird im Rahmen des ANNOTeM-Projekts eine tele-epileptologische Sprechstunde für Patienten mit bekannter Epilepsie oder unklaren Bewusstseinsstörungen durchgeführt. Das ANNOTeM-Projekt wird vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses finanziert und in diesem Rahmen auch wissenschaftlich evaluiert.